Zürich hat ein neues Tor nach Afrika

Ethiopian Airlines mit neuen Direktflügen nach Addis Abeba.
Ribbon-Cutting: Ethiopian-CEO Mesfin Tasew (li.) und Stefan Tschudin, Flugbetriebsleiter Flughafen Zürich. ©LS

Ethiopian Airlines, laut eigenen Aussagen Afrikas wichtigste Fluggesellschaft, fliegt seit dem 31. Oktober einen zweiten Flughafen in der Schweiz an. Nach Genf im Jahr 2018, wurde nun auch Zürich in den Flugplan aufgenommen. Die Flüge werden mit einer Boeing 787 durchgeführt.

Start in Zürich ist immer montags, mittwochs und freitags um 20.45 Uhr mit Ankunft in Addis Abeba um 7.30 Uhr am Folgetag. Die Rückflüge starten in Addis Abeba immer montags, mittwochs und freitags um 0.15 Uhr und landen in Zürich um 7.00 Uhr. Auf beiden Strecken zu beachten ist, dass ein Stopp in Mailand-Malpensa auf dem Weg nach oder von Zürich eingelegt wird.

Anschnitt des Kuchens zur Feier des Erstfluges ADD – ZRH. ©LS

Auf der Pressekonferenz anlässlich des ersten Fluges ab Zürich erklärte Ethiopian Airlines Group CEO Mesfin Tasew, dass dieser Stopp mit der aktuellen Nachfrage zu begründen sei, man jedoch optimistisch wäre, dass Mailand und Zürich bald separat voneinander angeflogen werden würden.

Zudem soll die Taktung nach Zürich schrittweise erhöht werden: die Airline habe sich zum Ziel gesetzt, Zürich täglich anfliegen zu können. Als weiteres Ziel ist zudem, auch Australien an das Streckennetz von Ethiopian anbinden zu können. Genaue Zeithorizonte dafür kommunizierte der CEO nicht.

Auch sonst sieht Tasew die Airline auf einem guten Weg. Er schätzt, dass sich der Carrier bereits im Juni 2023 von den Auswirkungen der Corona-Pandemie erholt haben wird – im Durchschnitt wird damit 2024 geplant – und auch der Bürgerkrieg im Norden des Landes hätten das Geschäft nicht stark beeinflusst.

Um die Besucherströme in Zukunft über den Hub Addis Abeba handeln zu können, soll ein zweiter Flughafen errichtet werden. Bole Airport kann aktuell 25 Millionen jährliche Passagiere abfertigen; die Expansionsarbeiten dort wurden 2019 nach knapp fünf Jahren abgeschlossen. Zudem ist ein Mega-Airport ausserhalb Addis Abebas in Planung, der 100 Millionen jährliche Passagiere abfertigen soll.

Neben Ferienreisenden ins südliche Afrika, soll der Flug nach Zürich auch attraktiv für Geschäftsreisende sein. «2% der Gäste in Zürich fliegen derzeit nach Afrika: hier sehen wir noch viel Potential.»

Der Flug mit Ethiopian Airlines wird die Verbindung in die Sub-Sahara-Region verbessern, was auch für die Nachfrage im Bereich der Geschäftsreisen förderlich ist», erklärt Stefan Tschudin, Flugbetriebsleiter des Flughafen Zürich, auf der Medienkonferenz. Dem Zugute kämen die günstigen Umsteigezeiten in Addis Abeba, führt Mesfin Tasew aus, die maximal drei Stunden Transitzeit betragen würden.

Luisa Schmidt

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