2,9 Mrd. Menschen noch immer offline

Die Ärmsten der Welt haben noch immer keinen Zugang zum World Wide Web.
©ITU

Die International Telecommunication Union (ITU), eine Agentur der UNO spezialisiert auf Informations- und Kommunikations-Technologien, hält in ihrem neuesten Bericht fest, dass die COVID-Pandemie für einen Boom bei der globalen Internet-Anbindung sorgte. Gleichzeitig wurde aber auch festgestellt, dass der ärmste Teil der Weltbevölkerung noch immer keinen Zugang zum World Wide Web hat.

Die Pandemie hat die Internet-Anbindung überdurchschnittlich beschleunigt. Im Jahr 2019 hatten 4,1 Mrd. Menschen Internet-Zugang, heute sind es 800 Mio. Menschen mehr, was 63 Prozent der Weltbevölkerung entspricht.

Trotz diesem Boom sind noch immer 2,9 Mrd. Menschen offline, wovon 96 Prozent in Entwicklungsländern leben. Diese sind mit verschiedensten Hindernissen konfrontiert, inklusive fehlendem Zugang, denn 390 Millionen Menschen sind nicht einmal mit einem mobilen Breitband-Signal abgedeckt.

Der Anstieg von Internet-Nutzern betrug seit 2019 in Afrika 23 Prozent und in der Region Asien-Pazifik 24 Prozent. Weltweit nutzen 57 Prozent der weiblichen und 62 Prozent der männlichen Bevölkerung das Internet, wobei die Diskrepanzen in Afrika und Arabischen Ländern mit elf respektive 12 Prozent Differenz markant sind.

In ihrem Vorwort erklärt Doreen Bogdan-Martin, Direktorin ITU: «Die Überwindung der digitalen Kluft bedeutet viel mehr, als einfach alle Menschen ins Netz zu bringen. Da digitale Plattformen und Dienste immer ausgereifter werden, wird die digitale Kluft zunehmend durch die Fähigkeit der Menschen definiert, die Konnektivität sinnvoll zu nutzen. Diese Fähigkeit hängt wiederum von unzähligen Faktoren ab, von denen einer natürlich die Erschwinglichkeit ist.

Die Breitband-Kommission für nachhaltige Entwicklung hat für 2025 ein Ziel festgelegt, das besagt, dass Breitbanddienste der Einstiegsklasse weniger als 2 Prozent des monatlichen Bruttonationaleinkommens pro Kopf kosten sollten.
In fast der Hälfte der Volkswirtschaften, für die Daten ermittelt werden konnten, wurde dieses Ziel noch nicht erreicht.»

«Ein weiterer wichtiger Faktor sind die digitalen Fähigkeiten, die viele davon abhalten, überhaupt online zu gehen, während sie andere daran hindern, Geräte und Dienste optimal zu nutzen.

Schlechte digitale Kompetenz setzt die Menschen auch den Risiken aus, die mit der dunklen Seite der Konnektivität verbunden sind: Cyberangriffe, Betrug, gefälschte Nachrichten oder schädliche Inhalte. Die Fakten und Zahlen der ITU sind mit ihrer globalen Reichweite ein starkes Instrument für die um die digitale Entwicklung ganz oben auf die Agenda der politischen Entscheidungsträger zu bringen.»

(Business Traveltip)

 

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