Alles neu bei Lufthansa: Gestern stellte der Kranich an den beiden Drehkreuzen Frankfurt und München seinen neuen Marktauftritt vor. Eine Boeing 747 sowie ein A321 wurden feierlich in der neuen Lackierung vorgestellt, die bereits vor einigen Tagen an die Öffentlichkeit gelangte – Blauweiss dominiert, das «Spiegelei» ist nach dreissig Jahren von der Heckflosse verschwunden. «Lufthansa hat sich verändert, ist moderner und erfolgreicher denn ja», klopft sich CEO Carsten Spohr auf die Schulter.
Neue Markenkampagne
Zum neuen Marktauftritt folgt auch eine Markenkampagne mit dem Namen #SayYesToTheWorld. «Sie hinterfragt bekannte Denkmuster und Gewohnheiten und spiegelt damit den Anspruch von Lufthansa wider», heisst es in einer Mitteilung. Was das genau heissen soll, wird sich weisen. Klar ist, dass der Konzern massiv in die Modernisierung der Flotte investiert: Alleine EUR 2 Mia. werden jährlich für neue, kerosinsparende Flugzeuge aufgewendet. Die Einführung einer neuen Business Class mit der neuen Boeing 777 in zwei Jahren werde beispielhaft zeigen, dass der Weg der Modernisierung auch in Zukunft konsequent weitergegangen werde, so das Unternehmen.
Lufthansa Group ohne Kranich im Logo
Auch der Markenauftritt der Lufthansa Group wurde modernisiert. So sucht man den Kranich nun vergeblich – das neue Logo ist nun mehr in Grossbuchstaben geschrieben, der Kranich ist sozusagen ausgeflogen. «Dadurch trägt das neue Logo der Markenvielfalt im Konzern Rechnung und bietet optisch ein neutrales und integratives Dach für alle Gesellschaften», so das Fazit in der Mitteilung der Airline.
Tariffrieden mit Verdi geschlossen
Zudem müssen Reisende in absehbarer Zukunft wohl nicht mehr Streiks bei Lufthansa fürchten; der Konzern hat mit Verdi einen langfristigen Tariffrieden geschlossen. Die neuen Vergütungstarifverträge gelten für rund 28’000 Mitarbeiter, die bis zu drei Prozent Vergütungserhöhungen für 33 Monate erhalten. «Damit trägt der Tarifabschluss der wirtschaftlichen Entwicklung der Konzerngesellschaften Rechnung», lässt Lufthansa verlauten. Der Vertrag gilt bis 30. September 2020. (TI)