Grosses Aufräumen nach «Irma» – Cruise Companies disponieren um

Auf gewissen Inseln der Ostkaribik sowie auf den Florida Keys sind die Schäden enorm.
Antigua n'a pas eu la même chance que d'autres destinations. Screenshot: CNN

Nach dem Hurrikan «Irma» sind die Karibik sowie die US-Bundesstaaten Florida und teils auch Georgia nun mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Vor allem die Florida Keys, Kuba und diverse kleine Ostkaribik-Inseln wurden stark in Mitleidenschaft gezogen.

Der aktuelle Stand aus touristischer Sicht:

  • Der Flughafen Miami konnte gestern Donnerstag 66% seiner Flüge abwickeln; am Mittwoch waren es noch 50% gewesen. In Orlando und Tampa ist der Flugbetrieb schon fast wieder normal – Orlando etwa spricht von 95%, und es gebe keine Schäden an den Gebäuden. Alles im grünen Bereich auch in Atlanta, Georgia.
  • Swiss und Edelweiss können ihre Direktflüge nach Miami bzw. Tampa und Varadero wieder im normalen Umfang anbieten.
  • Die Aufräumarbeiten in Florida gehen gemäss aktuellen Informationen von Hotelplan Suisse zügig voran. Die Stromversorgung ist noch zu rund einem Viertel unterbrochen, und die Hotels sind abgesehen von der Westküste und den Florida Keys grösstenteils wieder geöffnet. Die Keys sind aber bis auf Weiteres nicht erreich- und bewohnbar. Kunden können ihre Reisen an die Westküste und auf die Keys bis und mit Abreise 18. September kostenlos umbuchen oder stornieren.
  • Im Osten von Florida hingegen gab es weniger Schäden. Fort Lauderdale etwa vermeldet, dass die Hotels die ganze Zeit offen waren und man in Kürze zum Normalbetrieb zurückkehren könne.
  • Auf Kuba gibt es vor allem an der Nordküste erhebliche Schäden. Das Wasser in der Altstadt von Havanna ist zurückgegangen. In Varadero sind einige Hotels stark beschädigt und/oder geschlossen; die anderen sind stark ausgebucht. Kostenlose Umbuchungen und Stornierungen für Reisen nach Varadero, Cayo Coco, Guillermo und Santa Maria sind bis und mit Abreise 18. September möglich.
  • Aufgrund der Zerstörungen in der Karibik müssen die Cruise-Unternehmen teils längerfristig ihre Routen ändern. Die Häfen von St. Thomas, St. Maarten, Tortola und Key West sind auf unbestimmte Zeit geschlossen. Gerade St. Thomas und St. Maarten hat es schlimm erwischt; sie könnten für Wochen oder sogar Monate geschlossen sein. Norwegian Cruise Line hat bis November alle Ostkaribik-Kreuzfahrten durch solche in der Westkaribik ersetzt. Royal Caribbean fährt neu St. Kitts und St. Croix anstelle von St. Thomas und St. Maarten an.
  • Diverse Reedereien haben in den vergangenen Tagen ihre Schiffe für Hilfseinsätze in die betroffenen Gebiete geschickt. So legt heute Freitag die Majesty of the Seas von Royal Caribbean International in St. Marteen an um Amerikaner und solche mit einem gültigen Visa Waiver/ESTA zu evakuieren. Ebenfalls im Einsatz sind unter anderem die Adventure of the Seas und die Sky von Norwegian Cruise Line.