Nachhaltige Ferien sind bei Europäern immer gefragter

In der Schweiz berücksichtigen hingegen nur 16 Prozent den Umweltgedanken.
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Europäische Reisende interessieren sich zunehmend für naturnahe Destinationen und entscheiden sich für Ferien in den Bergen oder auf dem Land. Dies zeigt der Ferienbarometer von Ipsos/Europ Assistance. Auch spielt die Umweltauswirkungen eine Rolle bei der Ferienplanung, jedoch gibt es hierbei grosse Unterschiede zwischen den Ländern.

Besonders relevant war dieses Kriterium in Polen (26 Prozent), gefolgt von Italien (24 Prozent) und Portugal (23 Prozent). In der Schweiz berücksichtigen hingegen nur 16 Prozent den Umweltgedanken, heisst es in der Mitteilung. «Allerdings bahnt sich hier eine Grundsatzänderung an. Das belegt zum Beispiel die steigende Nachfrage nach nachhaltigeren und naturnahen Ferien», kommentiert Besim Akinci, CEO von Europ Assistance Schweiz und Österreich. Diese Tendenz werde von der Tatsache gestürzt, dass ungefähr 15 Prozent der Europäer bereits stärker «naturbezogene» Ferien verbracht haben. Gleichzeitig werden originelle Erlebnissen wie Aufenthalte in einer Hütte mitten in der Natur (28% der Schweizer) oder Alternativen wie «solidarischer Tourismus» (16 Prozent) immer gefragter.

Am liebsten verbringen die Befragten (62 Prozent) ihre Ferien nach wie vor am Strand. Herr und Frau Schweizer reisen dafür gerne für durchschnittlich zwei Wochen nach Italien (27 Prozent). Ein Grossteil (78 Prozent) reserviert dafür über einen Monat im Voraus und gibt pro Person durchschnittlich CHF 3250 aus. Beim Ferienbudget liegt der europäische Durchschnitt, der gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent gestiegen ist, bei EUR 2099. (TI)