Hier ist Reisen gefährlich

A3M präsentiert die neueste Version ihrer weltweiten Gefahrenweltkarte.
©A3M

Die Welt in einem Bild: Kurz nach dem Jahresbeginn präsentiert Krisenfrühwarnexperte A3M wieder die jüngste Version seiner Risk Map. Für die Einstufungen der Länder und Regionen spielt eine Vielzahl von Faktoren eine Rolle. Länder und Regionen, bei denen sich Reisende im Vorfeld zu landesspezifischen Risiken unbedingt informieren sollten, sind anhand der Signalfarben Orange und Rot markiert.

Deutlich verschärft haben sich Lage und Einstufung verständlicherweise in Israel sowie für den angrenzenden Libanon. Zudem hat das Unternehmen das polnische Grenzgebiet zur Ukraine hochgestuft. Als gefährlicher als zuvor ordnet A3M zudem den Karibik-Staat Haiti ein – Grund dafür sind die erhöhte Bandengewalt sowie das gestiegene Mass an Gewaltverbrechen.

Veränderungen gibt es aber auch viel näher. So sind die Länder Deutschland, Belgien und die Niederlande nun hell- statt dunkelgrün eingefärbt. Dies ist auf die jüngst gestiegene Anschlagsgefahr zurückzuführen. Zudem gibt es in den Ländern aber auch prinzipiell mehr Kriminalität als in anderen sogenannten Level 1-Ländern. Von diesen gibt es aber nur sehr wenige – etwa Kanada, Dänemark, Finnland, Island sowie Norwegen.

Sehr geringes Risiko (Hellgrün)

Reisen sind grundsätzlich mit sehr geringen Risiken verbunden. Das Land oder die Region lässt sich entsprechend ohne Einschränkungen bereisen. Gewaltkriminalität gegen Reisende ist selten und es gibt keine herausragenden Risiken durch die Bereiche Naturgefahren und Gesundheit. Sicherheitskräfte und Rettungsdienste sind schnell und zuverlässig verfügbar.
Es gibt hohe Standards in den Bereichen Transport und Infrastruktur.

Terroristische Organisationen können im Lande tätig sein, allerdings sehr beschränkt. Eine abstrakte terroristische Bedrohungslage wird daher hier nicht erfasst. Gewaltsame Proteste sind eher selten und/oder lokal begrenzt. Streiks betreffen sehr vereinzelt elementare Dienstleistungen (z.B. nie oder äusserst selten Polizei- und Ärztestreiks). Unwetterlagen sind zwar vorhanden, diese sind allerdings selten grossflächig zerstörerisch.

Erhöhtes Risiko (gelb)

Reisen sind mit erhöhten Risiken verbunden. Das Land oder die Region lässt sich jedoch ohne weitreichende Vorkehrungen bereisen. Die Sicherheitslage ist durch verbreitete Gewaltkriminalität angespannt und/oder es liegen signifikante Gesundheitsrisiken, Naturgefahren oder Spezialrisiken vor. Länger anhaltende, gewaltsame Proteste sind vor Ort möglich. Reisende sollten sich im Vorfeld der Reise anhand der Lagebeschreibungen und Verhaltenshinweise über die Risiken vor Ort informieren, zusätzliche Verhaltenshinweise befolgen und erhöhte Wachsamkeit walten lassen.

Hohes Risiko (Orange)

Reisen sind mit hohen Risiken verbunden. Das Land oder die Region lässt sich nur mit grösseren Einschränkungen bereisen. Vor Abflug oder Abreise sind grössere Vorkehrungen nötig (z.B. Sicherheitskonzept für die Reise). Von Reisen in diese Gebiete wird meistens abgeraten.

Die Sicherheitslage ist in einigen Landesteilen durch bewaffnete Konflikte, Terrororganisationen, ausgeprägte Gewaltkriminalität und/oder häufige Unruhen äusserst angespannt. Die betroffenen Gebiete können für Reisende zudem schwer zugänglich sein. Sie sollten sich im Vorfeld anhand der Lagebeschreibungen und Verhaltenshinweise genauestens über die Risiken vor Ort informieren, umfassende Verhaltenshinweise befolgen und besondere Vorsicht walten lassen. Vor Ort sind oft gesonderte Sicherheitsmassnahmen erforderlich.

Sehr hohes Risiko (rot)

Reisen sind mit sehr hohen Risiken verbunden. Das Land oder die Region lässt sich nur mit erheblichen Einschränkungen oder gar nicht bereisen. Im Vorfeld sind umfassende Vorkehrungen zu treffen (z.B. Sicherheitskonzept für die Reise). Eine detaillierte Reiseplanung ist im Vorfeld zwingend nötig. Von Reisen in diese Gebiete wird grundsätzlich abgeraten.

Die Sicherheitslage ist durch bewaffnete Konflikte, Terrororganisationen, massive Gewaltkriminalität und/oder Unruhen extrem angespannt und grosse Landesteile befinden sich nicht oder kaum unter staatlicher Kontrolle. Sicherheitskräfte und Rettungsdienste sind nicht oder kaum verfügbar. Die betroffenen Gebiete können für Reisende zudem schwer zugänglich sein. Sie sollten das Gebiet nicht bereisen, ohne sich im Vorfeld anhand der Lagebeschreibungen und Verhaltenshinweise genauestens über die Risiken vor Ort zu informieren, umfassende Verhaltenshinweise zu befolgen und sehr hohe Vorsicht walten zu lassen. (TI)