TI-Umfrage: Die unermüdliche Suche nach Fachkräften

Viele Schweizer Reiseprofis haben sich in den letzten Jahren einen Job in einer anderen Branche gesucht.
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Wer eine Stelle in der Touristik sucht, dürfte den richtigen Zeitpunkt dafür gefunden haben. Von allen Seiten wird der Ruf nach fehlenden Fachkräften laut. «Der branchenweite Personalmangel macht natürlich auch uns zu schaffen», sagt Chris Probst, Head of Sales DACH bei A&O Hostels im Gespräch mit TRAVEL INSIDE.

Auch 83% der Teilnehmenden in der TRAVEL INSIDE Onlineumfrage sehen sich mit diesem Problem konfrontiert. Allseits herrscht Mühe, geeignetes Personal zu finden.

DRV-Präsident Norbert Fiebig zeichnet ein ähnliches Bild: «Der Fachkräftemangel ist schlimmer denn je», sagte er kürzlich gegenüber «fvw.de». Zudem würden nur noch ein Drittel der Unternehmen ausbilden.

Davon kann auch auch Dieter Zümpel, CEO der DER Touristik Suisse ein Lied singen. «Nach meinem Kenntnisstand bilden wir rund 40% der aller Lernenden in der Schweizer Outbound-Touristik aus. Wir können nicht auf Dauer 40% der Ausbildungsplätze stemmen und dann kommen Unternehmen, die nicht ausgebildet haben, und werben die gut Ausgebildeten ab, für 100 Franken mehr im Monat. Es muss wieder mehr ausgebildet werden.»

Dies spiegelt sich auch in der TI-Umfrage wider. Auf die Frage, ob es überhaupt noch genügend qualifizierte Fachkräfte gäbe, antworteten 82% mit Nein.

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Luisa Schmidt