So war das Caliente 2022

Für das Veranstaltungsteam um Roger Furrer war das Sommer-Festival im Kreis 4 in Zürich ein voller Erfolg.
Die Grupo d'Europa spielte am Eröffnungsabend (1.Juli). ©TI

An zwei Wochenenden im Juli (1. und 2. sowie 8. und 9.) wurde wieder in der Innenstadt Zürichs auf dem Zeughaus-Areal gefeiert: das Caliente-Fest fand nach zwei Jahren Corona-Pause wieder statt und zelebrierte das 25-jähriges Jubiläum, das bereits 2020 auf der Agenda gestanden hätte.

Schnappschuss vom Caliente-Team mit Roger Furrer (2. v.r.) ©TI

Erstmals verlangte das Caliente-Festival Eintritt für den Zutritt auf das Gelände. Das Abschliessen des Geländes war aus der Not heraus geboren: um die Planungssicherheit des Events zu gewährleisten, musste das Veranstaltungsteam um Roger Furrer im Winter 2021 eine allfällige Zertifikatspflicht einberechnen. «Einem offenen Strassenfest würde in einem solchen Fall nur eine Total-Absage blühen», sagt Furrer.

Die Rechnung ging für den Veranstaltungsprofi auf: die Samstage waren mit 10’000 Tickets ausverkauft, die Freitage mit je 9000 Besuchenden nahezu. Alles ausverkauft meldeten an den Samstagabenden auch die Abschluss-Fiestas ‘Noite Brasileira’ und ‘Calentón’ im Volkshaus.

Zudem überwiegen für Furrer die Vorteile: es kam zu keinerlei ernsten Zwischenfällen und es entstanden keine Abfallberge, denn das Entsorgungsteam von ‘Rund ums Grün’ räumte unentwegt die Tische ab, las den Abfalll von der Wiese auf und trennte den Müll in die Kategorien Karton, PET, Alu und Glas.

Es hätte ausserdem kaum Probleme mit alkoholisierten Gästen gegeben und die Sanität hatte so wenig zu tun wie noch nie. Für die Nachbarschaft wurde bereits um 1.00 Uhr die Musik abgestellt; in der Alten Kaserne feierten die Besucher noch bis 2.00 Uhr.

Auf der Bühne standen unter anderem die New Yorker Grammy-Band Flor de Toloache, die auch schon am Coachella auftrat. Die vier Sängerinnen traten mit Gitarre, Violine und Vihuela in Anlehnung an die frühen Tage der Mariachi-Musik auf und wurden um zwei Zugaben gebeten. Krönender Abschluss bildeten die aus Barcelona stammenden Che Saduka mit ihrer wilden Show und einem Mix aus Ska, Rock sowie Latin.

Zudem traten sechs Samba-Schulen mit ihren imposanten, synchron den Beat schlagenden Trommlern an verschiedenen Orten auf dem Gelände auf und Brasil-Tänzerinnen performten in Kostümen ihre Dance-Moves. (TI)