Die Zukunft von Belair scheint bei den Verantwortlichen von Air Berlin keine Priorität zu haben – zumindest wurde die Schweizer Tochter nie in einer offiziellen Meldung aus Berlin auch nur erwähnt. Nun macht jedoch das Gerücht die Runde, dass Belair möglichst teuer verkauft werden könnte – und es zwei Interessenten gebe, mit denen intensiv verhandelt werde. Dies berichtet «Austrianaviation.net».
Bei den beiden Interessenten handle es sich demnach um ein deutsches Unternehmen, sowie Small Planet Airlines aus Litauen. Die Chartergesellschaft wurde 2009 gegründet und ist nach eigenen Angaben «eine der am schnellsten wachsenden unabhängigen Fluggesellschaften Europas». Sie expandierte erst kürzlich nach Deutschland und soll auch an der Schweiz äusserst interessiert sein. Gemäss dem Online-Portal soll die Übernahme bereits schon beschlossene Sache sein, und Small Planet Airlines werde ab dem Sommerflugplan ein neues Angebot ab der Schweiz anbieten. Ein offizielles Statement der beiden Airlines gibt es bisher allerdings nicht.
Grundsätzlich wurde allen Belair-Mitarbeitenden per Ende Oktober bereits gekündigt. «Austrianaviation.net» mutmasst, dass die Schliessung des Unternehmens schon beschlossene Sache gewesen sei, und Belair dann für einen symbolischen Kaufpreis verhökert werden sollte. Nun habe sich die Strategie radikal geändert und man wolle einen möglichst hohen Verkaufserlös erzielen. (ES)
