Eurowings stellt nun Piloten bei der österreichischen Tochter ein

Ausweg aus der Sackgasse: Nach den gescheiterten Tarifverhandlungen mit den Gewerkschaften setzt die Airline auf einen Plan B.

Nach den gescheiterten Tarifverhandlungen mit der deutschen Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) will Eurowings neue Piloten nun offenbar ausschliesslich bei ihrer österreichischen Tochter Eurowings Europe einstellen. Dies erklärten am Dienstag die beiden Eurowings-Geschäftsführer Michael Knitter und Jörg Beissel. Die österreichische Tochter unterliegt nicht den Tarifbedingungen der Muttergesellschaft in Deutschland. Für an deutschen Standorten eingesetztes Personal sollen jedoch die deutschen Tarifbedingungen gelten.

«Wir werden unsere Wachstumspläne umsetzen, wenn auch vielleicht etwas langsamer als geplant», betonten Knitter und Beissel. Bei den Piloteneinstellungen erwartet Eurowings zwar Verzögerungen, weil nun nur noch in einem statt in zwei Betrieben eingestellt werden könne, doch das geplante Wachstum sei nicht gefährdet. Zudem wolle Eurowings auch die Flugbegleiter in Österreich anstellen – aber zu deutschen Tarifbedingungen. (ES)