SBB muss 50 Drittverkaufsstellen neue Verträge vorlegen

An den bedienten Schaltern von Post, Migrolino, Valora und privaten Stationshaltern dürfen bis 2020 weiterhin Bahn-Billette verkauft werden.

Dass die Drittverkaufsstellen der SBB bald Geschichte sind, ist klar. Aber die Schliessung der bedienten Schalter von Post, Migrolino, Valora und privaten Stationshaltern soll statt Ende diesen Jahres erst zum Jahr 2020 stattfinden. Das hat das Parlament diesen Herbst mit der Zustimmung zur Motion «Moratorium für den Serviceabbau bei den SBB-Drittverkaufsstellen» bestimmt. Nun hat das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) der SBB die lange erwarteten Vorgaben gemacht, wie die Motion umgesetzt werden soll.

«Das UVEK erwartet, dass die SBB für die Übergangszeit bis Ende 2020 mit den noch vom Moratorium betroffenen 50 Drittverkaufsstellen neue Verträge abschliesst. Diese regeln die weitere Zusammenarbeit mit den Vertragspartnern Post, Migrolino, Valora und den privaten Stationshaltern ab Januar 2018 bis Ende 2020», heisst es in einer Mitteilung der SBB. Basierend auf den Vorgaben des UVEK unterbreite man den Partnern nun also neue, bis Ende 2020 befristete Zusammenarbeitsverträge inklusive Billettverkauf. «Dazu werden wir mit den Partnern in den nächsten Tagen persönliche Gespräche führen», so die SBB. Wie bereits heute unterstütze man auch zukünftig mögliche Folgelösungen, die über den Zeitraum des Moratoriums hinaus gehen. (SG)