Streikgefahr an deutschen Flughäfen vorerst gebannt

Arbeitgeber und Gewerkschaft haben sich für das Sicherheitspersonal geeinigt. Aber es drohen neue Streiks seitens der Lufthansa-Flugbegleiter.
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An deutschen Flughäfen ist die Streikgefahr durch das Sicherheitspersonal bis auf weiteres gebannt. Arbeitgeber und die Gewerkschaft Verdi haben sich Medienberichten zufolge in der Nacht zum Donnerstag auf einen Tarifkompromiss verständigt.

Verdi hatte deutlich mehr Geld für das Sicherheitspersonal verlangt. So sollte der Stundenlohn für die Mitarbeiter an der Passagierkontrolle von EUR 17 auf EUR 20 steigen.

Vor allem der jüngste Warnstreik am 15. Januar in Frankfurt und sieben anderen Airports hatte den Luftverkehr schwer beeinträchtigt. Hunderte Flüge fielen aus, schätzungsweise 200’000 Passagiere konnten ihre Reise nicht antreten. Auch Flüge ab der Schweiz waren betroffen. Zuvor hatte es bereits am 10. Januar Warnstreiks in Köln/Bonn, Düsseldorf und Stuttgart gegeben sowie am 7. Januar in Berlin.

Aber Achtung: Bald geht es vielleicht schon weiter mit den Streiks. Die Gewerkschaft UFO hat die Tarifverträge für rund 19’000 Flugbegleiter bei der Lufthansa-Kerngesellschaft zum 30. Juni gekündigt. Von diesem Zeitpunkt an sind dann theoretisch Warnstreiks möglich, schreibt die deutsche «FVW». (TI)