Swiss kippt Genf–Lugano

Die Airline setzt in Genf den Rotstift an. Die ersten drei Destinationen, die wegfallen, stehen fest.

Weniger Strecken, dafür höhere Frequenzen: So sieht die neue Strategie der Swiss in Genf aus. Nun werden erste konkrete Massnahmen bekannt. Die Strecke Genf–Lugano, auf der sich Swiss eine erbitterte Preisschlacht mit Etihad Regional lieferte, wird per 10. Oktober gestrichen. Dies kündigt Swiss-CEO Thomas Klühr im Interview mit der «Handelszeitung» an. Es sei zwar ein emotionales Thema, die Strecke sei aber hoch defizitär, so seine Begründung.

Gegenüber der Nachrichtenagentur SDA erklärt eine Sprecherin der Airline, dass auch die Flüge von Genf nach Algier und nach Skopje im Winterflugplan gestrichen werden. Damit sind die ersten drei von rund zehn Routen bekannt, die Swiss gemäss Westschweiz-Direktor Lorenzo Stoll streichen will. Weitere Ankündigungen werden also folgen.

Generell gibt sich CEO Klühr aber kämpferisch, was Genf angeht. Die Lufthansa Group will bekanntlich prüfen, ob ein Einsatz der Billigmarke Eurowings in Genf mehr Sinn ergäbe. Klühr dazu: «Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir als Swiss den besseren Business Case haben, und stelle mich gerne den Zahlen, die sich aus der Alternative Eurowings ergeben.»