Weniger Messen in der Schweiz

Der Gesamtumsatz der Branche stieg 2018 jedoch auf 766,7 Millionen Franken.
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Die Anzahl der Messen in der Schweiz sinkt weiter – wenn zuletzt auch nur leicht. Die im Branchenverband Expo Event organisierten Messeplätze und -organisatoren zählten im Jahr 2018 zusammen 193 Messen in allen Landesteilen der Schweiz (2017: 195, 2013: 220). Im Jahr 2018 präsentierten rund 35’000 Aussteller (davon rund 6000 aus dem Ausland) ihr Leistungsangebot vor rund 5,4 Mio. Messebesuchern aus dem In- und Ausland. Die Zahl der Besucher ist dabei im Vorjahresvergleich zwar um eine Million zurückgegangen (2017: 6,4 Mio.), im Mehrjahresvergleich jedoch stagnierend (2013: 5,7 Mio., 2015: 5,4 Mio.). Zusammen mit den ebenfalls in den Messehallen durchgeführten Events und Kongressen konnten jedoch über 7 Mio. Besucher (davon 1,1 Mio. aus dem Ausland) empfangen werden.

Die Messen belegten an 1826 Tagen insgesamt eine Hallenfläche von 2,9 Mio. m2, zusammen mit den jährlichen Events und Kongressen mit begleitenden Ausstellungen waren es 4,3 Mio m2 Hallenfläche an 3557 Tagen. Der Gesamtumsatz der Branche stieg auf CHF 766,7 Mio. (+11,6% zum Vorjahr). Die Messeplätze und -organisatoren beschäftigten schweizweit 1565 Mitarbeiter.

Alljährlich werden von den rund 20 organisierten Messeplätzen und -organisatoren die statistisch relevanten Kennzahlen erhoben und konsolidiert. Dabei wird zwischen allgemeinen Publikumsmessen (B2C) wie BEA, OLMA, LUGA, HIGA (insgesamt 19 Messen), den thematischen Publikumsmessen wie Automobilsalon, Ferien-, Gesundheits-, Wohn- und Freizeitmessen (insgesamt 114 Messen) und professionellen Fachmessen (B2B) wie Prodex, Swiss Plastics, ILMAC oder AMX (insgesamt 60) unterschieden.

Messen als Motor der Volkswirtschaft

«Die Messen sind und bleiben ein wichtiger Motor der Volkswirtschaft», heisst es beim Branchenverband Expo Event. «Sie sind eine unverzichtbare Absatz-, Kommunikations-, Informations- und Netzwerk-Plattform sowohl für die Aussteller als auch für die Besucher – speziell im digitalen Zeitalter. Je digitaler und unpersönlicher wir in den elektronischen Medien kommunizieren desto wichtiger und vertrauensbildender ist die persönliche Begegnung zwischen Anbietern und deren potenziellen Kunden.» (MICE-tip)