Seattles Space Needle: Beste Aussichten, sofern man schwindelfrei ist

Ein beweglicher und durchsichtiger Glasboden bietet ein besonderes Besuchererlebnis.
©Chad Copeland

Während der vergangenen 55 Jahre konnten Besucher der berühmten Space Needle die Ausblicke auf die Stadt von der 158 Meter hohen Aussichtsplattform geniessen. Seit Anfang August haben Gäste Zugang zu einem besonderen Besuchererlebnis – sofern man schwindelfrei ist, ansonsten ist es eher nicht zu empfehlen. Denn es handelt sich um den weltweit ersten rotierenden Glasboden, der sich über mehrere Stockwerke erstreckt. Besucher können über das Glas gehen, auf ihm stehen oder auch sitzen und dabei den Ausblick auf die rund 150 Meter tiefer liegende Metropole Seattle geniessen.

Besucher erwartet zudem ein 360-Grad Rundumblick, denn die 37 Tonnen schwere Glasfläche absolviert eine ganze Umdrehung in 45 Minuten. Hinzu kommt eine freitragende Treppe, die nun alle Ebenen im oberen Bereich des Wahrzeichens miteinander verbindet und anhand eines Rundfensters am Fuss der Treppe erstmalig einen Blick auf den unteren Bereich des Turms ermöglicht.

Im Rahmen des umfangreichsten Renovierungsprojekts in der Geschichte des berühmten Bauwerks wurden USD 100 Mio. in die Umbaumassnahmen investiert. Wände, Barrieren, sogar Böden wurden entfernt und durch Strukturglas ersetzt. Mit der Verwendung von insgesamt 196% mehr Glas schufen die Architekten und Designer ein völlig neu konzipiertes Space-Needle-Erlebnis, das den Besuchern einen besseren Ausblick auf die Stadt, den imposanten Mount Rainier, die Elliott Bay sowie auf die Cascade und Olympic Mountains bietet. (TI)