Das Tagebuch soll Einblicke in eine Langstreckenreise während der Corona-Krise vermitteln – von den Vorbereitungen bis zur Rückkehr. Stephan Roemer startete am Montag, 7. September in Zürich und will am Mittwoch, 16. September, wieder in der Schweiz landen.
Teil 8 – Rückflug und Welcome back to Switzerland
Mittwoch, 16. September 2020
«Die Wartezeit im Aufenthaltsraum für Transitpassagiere am Singapore Changi Airport – der einer sehr einfach ausgestatteten Lounge ähnelt und in dem es wenigstens Licht und ein paar Getränke gibt – ist vorbei. Nachdem ich am Dienstagabend mit Silk Air aus Phnom Penh gelandet bin, werde ich nun gegen 00.30 Uhr für das Boarding für den Flug SQ 346 nach Zürich im Warteraum abgeholt und zum Gate gebracht. Alles läuft – wie schon beim Hinflug-Transit strikt geregelt, überwacht und fast schon militärisch ab. Das Boarding verläuft effizient nach Sektoren. An Bord werde ich herzlich willkommen und zu meinem Platz geführt. Heute sind gegen 50 Passagiere an Bord. In der Business Class sind acht Plätze besetzt, etwa gleich viele in der Premium Economy, darunter eine vierköpfige Familie, die restlichen Passagiere sitzen in der Economy Class.
Mit etwa 20 Minuten Verspätung fliegen wir um 01.41 Uhr in Singapur ab. Der Flug ist angenehm und ruhig. Das Essen wird wiederum auf dem Tablett serviert. Während des ganzen Fluges sehe ich keinen einzigen Trolley. Die Crew ist sehr aufmerksam und um einiges lockerer als auf dem Hinflug. Nach dem Essen und einem Glas Wein mache ich es mir bequem und schlafe schnell ein. Beim Aufwachen bemerke ich, dass ich die Maske nicht immer getragen habe, wie das eigentlich vorgeschrieben ist. Schnell fülle ich noch das von der Schweiz verlangte Health Declaration Form aus und übergebe es der Crew.
Der Anflug auf Zürich beginnt und um 07.44 Uhr, ganze 30 Minuten vor der geplanten Landung, setzt die A350 in Kloten auf. Wir hatten wohl etwas Rückenwind. Hier geht alles sehr schnell. Ausgeruht verlasse ich die Maschine und erreiche durch die elektronische Passkontrolle die Ankunftshalle wo bereits mein Koffer auf dem Rollband Karussell fährt. Keine spezielle Gesundheitskontrolle, kein Fiebermessen, alles überaus easy. Vom Aussteigen bis zum Taxistand benötige ich gerade mal gut zehn Minuten. Bereits vor 08.30 Uhr komme ich in unseren Büros in Wallisellen an. Ich verschaffe mir einen kurzen Überblick und bereite mich auf ein Meeting in Bern vor, das heute noch auf dem Programm steht. Danach geht es zum Bahnhof und mit dem Zug Richtung Bundesstadt.
Meine einwöchige Reise nach Kambodscha in Corona-Zeiten ist zu Ende. Mein Tagebuch aber noch nicht. Morgen Freitag werde ich an dieser Stelle noch ein Fazit dieser aussergewöhnlichen Tage ziehen.»
(Aufzeichnung: Urs Hirt)
Morgen Freitag, 18. September 2020 folgt ein Fazit dieser Reise!
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